FPÖ macht Angebot

So machen sich die anderen Parteien über SPÖ-Chaos lustig

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Auf das Auszählungsdebakel beim SPÖ-Sonderparteitag haben die politischen Mitbewerber der Sozialdemokraten am Montag teils mit Häme reagiert. Die Grünen schickten eine Presseaussendung nochmals mit geändertem Namen aus.

Wer keine Wahlen organisieren kann, wird auch keine gewinnen", meinte NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos via Twitter. Für ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker versinkt die SPÖ im "völligen Chaos". Und Grünen-Generalsekretärin Olga Voglauer schickte kurzerhand eine Korrektur der OTS von Samstag aus.

Darin war lediglich der Name Hans Peter Doskozil durch Andreas Babler ersetzt. Der restliche Text blieb inklusive Gratulation zum Parteivorsitz und Aufruf an die Sozialdemokratie, wieder zur Sachpolitik zurückzukehren, gleich. Die SPÖ müsse die Blockade von Zwei-Drittel-Materien im Nationalrat beenden und "an den Verhandlungstisch zurückkehren", so Voglauer.

Für die NEOS hat sich die SPÖ mit der Auszählungspanne "völlig disqualifiziert". "Die Österreicher:innen haben Besseres verdient", findet Hoyos.

Neos Blamage SPÖ
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× Neos Blamage SPÖ
Auch die Junos (NEOS-Jugendorganisation) spottet über die Riesen-Panne der SPÖ.

 

Für ÖVP versinkt die SPÖ im "völligen Chaos"

Ähnlich auch der Befund von ÖVP-Generalsekretär Stocker: "Wenn die SPÖ nicht einmal in der Lage ist, eine ordnungsgemäße und korrekte Wahl auf einem Parteitag abzuhalten, dann ist sie mit Sicherheit nicht in der Lage, ein Land zu führen." Mit der weiteren Bewertung will Stocker zunächst warten, "ob dieses Ergebnis endgültig ist".

Nicht an der Häme beteiligen will sich nach eigenem Bekunden FPÖ-Chef Herbert Kickl. Das in der Öffentlichkeit entstandene Bild sei "ohnehin für jeden erkennbar desaströs". Kickl fürchtet einen Schaden und schweren Vertrauensverlust weit über die SPÖ hinaus. Die enttäuschten Wähler und Mitglieder der Sozialdemokratie möchte er ein Angebot machen, "ein Stück des Weges mit uns Freiheitlichen zu gehen, um eine wirkliche Veränderung herbeizuführen", so der FPÖ-Chef. 

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