Bei Fellner! LIVE nahm Wiens Altbürgermeister Michael Häupl zur neuen Chat-Affäre Stellung.
Neu aufgetauchte Chats bringen die ÖVP weiter unter Druck –v or allem Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner steht in der Kritik: Die damalige Innenministerin hatte im Zuge einer koalitionären Debatte um die Flüchtlingskrise und die Reform des Staatsschutzes an ihrem damaligen Kabinettschef Michael Kloibmüller geschrieben: "Rote bleiben Gsindl! Schönen Schitag!"
Mikl-Leitner hat sich für ihre Wortwahl inzwischen öffentlich entschuldigt: "So sollte man weder miteinander noch übereinander reden. Und ich möchte mich ausdrücklich bei jeder und jedem einzelnen entschuldigen, die oder der sich von dieser Nachricht aus der Vergangenheit angesprochen und beleidigt fühlt", sagte die Landeshauptfrau.
"Schön ist das natürlich nicht"
Bei Fellner! LIVE nahm nun der ehemalige Wiener Bürgermeister Michael Häupl zur Causa Stellung. „Schade, dass ausgerechnet sie das war. Aber ich habe ihre Entschuldigung und ihre Erklärung dazu auch zur Kenntnis genommen, dass sie daraus gelernt hat.“ Häupl will das Ganze aber nicht überbewerten. „Schön ist das natürlich nicht, aber wenn es diese Änderung bei ihr (im Stil und der Kommunikation)herbeigeführt hat, dann ist das gut."
Angesprochen auf den politischen Stil und Umgang im Land, sagt Häupl: „Besonders fein sind Politiker noch nie miteinander umgegangen. Die Kommunikation ist aber sehr viel schärfer geworden. Ich sehe das teilweise schon sehr bitter.“