Facebook erreicht die meisten Wähler

Social Media im Wahlkampf: Teuer, aber sinnlos

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ÖSTERREICH hat sich angesehen, was die Parteien dafür ausgeben und was es bringt.

Wien. So stark wie noch nie findet der Wahlkampf in den sozialen Medien statt – könnte man meinen, wenn man durch Facebook, Instagram und Twitter scrollt. Tatsächlich lassen sich die Parteien ihren Auftritt dort einiges kosten: Konkret gab die SPÖ in den vergangenen 30 Tagen 117.000 € für Werbeeinschaltungen auf Facebook aus. Die Roten sind hier klarer Spitzenreiter, weit dahinter die FPÖ mit 36.793 € (*Landesparteien und Vorfeldorganisationen eingerechnet).

Umfrage: 51% verfolgen Politiker-Postings nicht

Einzig: Wirklich was zu bringen scheint der tiefe Griff in die Tasche nicht. Denn während der Wahlkampf in den sozialen Netzwerken zwar tobt, ist er laut ÖSTERREICH-Umfrage nur für 25 Prozent der Österreicher auch tatsächlich sehr wichtig oder eher wichtig für die Wahlentscheidung. 51 Prozent geben sogar an, Politiker auf Instagram und Co. gar nicht zu verfolgen. 24 Prozent sehen sich nur ab und zu Politiker-Postings an.

Am besten bewertet sind übrigens die Facebook-Auftritte der Parteien. 81 % der Befragten geben an, dass die ÖVP es auf dieser Plattform besser macht als auf Instagram und Twitter. Ganz ähnlich sieht es bei den anderen Parteien aus: Nur Neos schneiden in der Umfrage auf Insta­gram besser ab als andere, Grüne und Jetzt auf Twitter. 

Die meisten Interaktionen auf diesen drei Plattformen verzeichnet derzeit übrigens SPÖ-Chefin Rendi-Wagner.
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