Grünen-Anhänger empören sich über 'autoritäre Tendenzen' und ein 'Klima der Angst'.
Erneut gibt es große Aufregung bei den Grünen. Die Grüne Jugend hat auf ihrem Bundeskongress am Sonntag praktisch eine Zensur von privaten Social Media-Accounts beschlossen. Kritikern wird nun sogar mit dem Rausschmiss gedroht.
"Ausschluss von der Mitgliedschaft"
Konkret geht es im Antrag „Für einen respektvollen öffentlichen Umgang miteinander“ darum, dass „öffentliche Angriffe auf die eigene Organisation, Teile dieser oder die Partei künftig nicht mehr tragbar sind.“ Man hatte in der Vergangenheit „mehrfach mit Angriffen aus den eigenen Reihen zu kämpfen“, heißt es weiter.
Deshalb wurde beim Bundeskongress beschlossen, dass es „eine Unvereinbarkeit von Mitgliedschaft und organisationsschädigendem Verhalten“ gebe. Der Bundesvorstand wird verpflichtet, Angriffe „mit dem Ausschluss von der Mitgliedschaft zu sanktionieren“.
Hier der Antrag, durch den private Social Media-Accounts zensiert und Kritiker_innen mit dem Rausschmiss bedroht werden sollen. ⬇️
— Stephan Bartosch (@stephanbartosch) March 28, 2021
7/ #GJBuKo pic.twitter.com/Kzul3Gw72h
Viele Grünen-Anhänger reagieren auf den Beschluss empört. Vor allem in den sozialen Medien war bereits von einem „autoritärem Kritikverbot“ und einem „Klima der Angst un den gegenseitigen Misstrauens“ zu lesen.
