SP-Bezirkschef und ÖSTERREICH beim Lokalaugenschein am Pop-up-Radweg.
Donaustadt. Am Samstag war Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) noch in Feierlaune. Nach dem Radweg auf der Praterstraße wurde auch in der Donaustadt ein Pop-up-Radweg eröffnet.
„Die Wagramer Straße ist jetzt der nächste Schritt, wie wir mehr Platz für die vielen RadfahrerInnen schaffen, die das Rad jetzt als sichere Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln verwenden“, freute sich Hebein.
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Kritik an Hebeins-Radwegen: "Für die Katz"
Das Projekt. Im 22. Bezirk wurde entlang der Wagramer Straße von Kagraner Brücke bis Arbeiterstrandbadstraße in Fahrtrichtung stadteinwärts der rechte Fahrstreifen zum Pop-Up-Radweg. Das bedeutet, einer von drei Fahrstreifen in diesem Bereich wurde mit Betonleitwänden abgetrennt und für den Radverkehr in beide Richtungen geöffnet.
Radler ignorieren Radweg. Das schaute sich am Wochenende der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) gemeinsam mit ÖSTERREICH genauer an. Das Resultat ist niederschmetternd: Praktisch alle Radler ignorieren den neuen Radweg und fahren weiter wie bisher über den unterhalb liegenden Weg.
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Schlecht beschildert. Nevrivys Fazit: „Diesen Radweg erkennt man nicht und fast niemand fährt dort. Der Radweg ist unnötig und hat nur Steuergeld verschwendet. Er ist so schlecht gemacht, dass nicht mal die Grünen ein Werbevideo davon drehen.“