Nachdem SPÖ-Funktionär Köberl Kanzler Kurz als "Nobelhure" bezeichnete, folgte jetzt der Rücktritt als Asfinag-Aufsichtsrat.
Der Kärntner Hannes Köberl hat am Montag sein Mandat als Aufsichtsrat der Asfinag Service GmbH zurückgelegt. Das teilte heute Andreas Schäfermeier, der Pressesprecher von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), auf Twitter mit.
Nach Gespräch mit LH @PeterKaiserSP in dem dieser nochmals betont hat, dass getätigte Aussagen inakzeptabel sind, zieht Hannes Köberl Konsequenzen u legt Mandat als Aufsichtsrat d @ASFINAG zurück!!
— Andreas Schäfermeier (@a_schaefermeier) 18. Februar 2019
Ergänzung zu Aussendung v heute morgen???? https://t.co/oM282AGUh4
Peter Kaiser teilte in einer Aussendung mit, dass man sich am Wochenende "den Fall und alle rechtlichen Möglichkeiten" genau angesehen habe. Auch wenn es Köberl leidtut, sei es ihm wichtig, mit entsprechenden Maßnahmen zu verdeutlichen, dass eine Grenze überschritten wurde.
Weitere Konsequenzen sollen folgen
Wie berichtet, bezeichnete Köberl Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vorige Woche auf Facebook als "Nobelhure der Neonazi" (sic!). Köberl hatte bereits in der Vergangenheit andere politische Gegner auf Facebook angegriffen.
Die Disziplinarkommission des Landes ermittelt nun weiter und prüft etwaige Konsequenzen, die von einer Ermahnung bis zu einer Geldstrafe oder zur Entlassung reichen könnten.