Schieder-Forderung

Steuerbegünstigung auf Aktienoptionen streichen

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SPÖ-Staatssekretär Schieder glaubt, dass die volle Besteuerung von Stock-Options für Manager dem Budget 35 Millionen Euro bringen würde.

Ein Steuerprivileg für Manager soll fallen: SPÖ-Staatsekretär Andreas Schieder tritt im INTERVIEW mit ÖSTERREICH dafür ein, "die steuerliche Begünstigung für Aktien-Optionen noch im 1. Halbjahr 2009 zu streichen". Derzeit können Spitzenmanager Aktienoptionen (Stock-Options), die sie als Prämien erhalten, großzügig steuerlich absetzen - so können Manager von der Wertsteigerung der Aktien ihres Unternehmens stärker profitieren.

Laut Schieder könnte der Fiskus durch die Streichung des Steuerprivilegs bis zu 35 Millionen Euro im Jahr mehr einnehmen. Schieder: "Es geht um eine kleine Gruppe von wenigen tausend gut verdienenden Managern, die von dieser Maßnahme betroffen wären." Angesichts der Wirtschaftskrise, in der eine Reihe von Anstrengungen unternommen wird, um die Wirtschaft anzukurbeln, sei es "richtig, auch in diesem Bereich Schritte zu unternehmen".

Schieder ist sicher, dass er bei der ÖVP mit dieser Forderung auf Gegenliebe stößt. Es habe auch schon Gespräche gegeben: "Ich sage so etwas nicht ins Blaue hinein." Ob das Privileg schon im Rahmen der Steuerreform fällt, sei allerdings noch nicht sicher.

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