Ab heute kann jeder Wiener Einspruch gegen die Wählerverzeichnisse erheben.
Die Einzigen, die sich derzeit extrem zurückhalten, sind die Freiheitlichen – sie wollen ihren Ex-Chef HC Strache nicht durch Anzeigen „aufwerten“.
Hunderte Einsprüche
Dafür hat man bei der Kleinstpartei Der Wandel diebische Freude, dass die Anzeige gegen HC Strache, weil er nicht in Wien-Landstraße, sondern in einer Villa in Weidling bei Klosterneuburg seinen Hauptwohnsitz habe, solche Wellen schlägt. Ab heute können die Aktivisten der Kleinstpartei und wahrscheinlich auch Hunderte Wiener, die dem Ex-Vizekanzler vor der Kandidatur bei der Wien-Wahl in die Suppe spucken wollen, persönlich Einsprüche gegen die bei den Bezirkswahlbehörden aufliegenden Wählerverzeichnisse machen. Bei der MA 62 rüstet man jedenfalls für einen ordentlichen Ansturm und heikle Verfahren.
Zeuge
Indes marschieren Zeugen für und gegen Strache in einem skurrilen Wettlauf auf: Laut einem Weidlinger Nachbarn und der NÖN wohne er fix in Klosterneuburg, man höre sogar sein Husten. Ein Wiener Nachbar, der sich bei ÖSTERREICH meldete, behauptet, Strache mehrmals pro Woche beim Lüften der ehemaligen Wohnung seiner Mutter in Landstraße zu sehen.