FPÖ-Chef Strache verteidigt das Burka-Verbot in Österreich.
Nora Illi ist eine der bekanntesten Muslima in der Schweiz. Die heute 33-jährige Mutter von vier Kindern konvertierte mit 18 Jahren zum Islam und ist am Wochenende gemeinsam mit drei Begleiterinnen vollverschleiert durch die Wiener City spaziert. Die Tour ging nicht allzu lange gut, wurde am Stephansplatz von der Polizei gestoppt. Es folgte die obligatorische Aufforderung, sich zu entschleiern und zu identifizieren. Sie weigerte sich und wurde von der Polizei mitgenommen. Auf der Polizeiwache musste sie ihren Schleier abnehmen und sich ausweisen. Mit einer 100-Euro-Strafe belegt, durfte Illi die Wache verlassen, dabei aber ihr Gesicht nicht mehr verstecken. Sonst wäre sie sofort wieder straffällig geworden.
Holocaust-Vergleich
Auf Twitter legte die berüchtigte Aktivistin später nach. Illi postete auf Twitter das Foto einer vollverschleierten Frau neben der Gittertür eines Konzentrationslagers. Dazu schrieb die Schweizerin: "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Nicht erst wenn es soweit ist.“ Illi will damit gegen das Vollverschleierungsverbot in Österreich protestieren.
"Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." Nicht erst wenn es soweit ist. #Dachau #Neveragain #memories pic.twitter.com/aRboH51h7c
— Nora Illi (@NoraIlli) 20. November 2017
Strache verteidigt Burka-Verbot
FPÖ-Chef Strache wies den Vergleich entscheiden zurück. Auf Facebook verteidigte der Freiheitliche das Burka-Verbot und bezeichnete es als „wichtigen Schritt gegen die Errichtung von gefährlichen intoleranten Parallel- und Gegengesellschaften“. Abschließend stellt Strache dann selbst einen Vergleich an und bezeichnet den Islamismus als den „Faschismus der Neuzeit“.