Gegen 'Mafia' vorgehen

Strache: Mehr Geld für Kampf gegen Doping

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Nach der Doping-Affäre bei der Ski-WM in Seefeld greift Heinz-Christian Strache ein.

Fünf heimische Doper, ein gefeuerter ÖSV-Trainer und der Ski-Verband in Verruf. Gestern ergriff FP-Sportminister Heinz-Christian Strache das Wort: „Österreich ist mit Sicherheit kein Dopingland, sondern ein Vorbild, wenn es um die Bekämpfung von Doping geht“, verteidigt er den heimischen Spitzensport. Und will vor allem den Kampf gegen Doping finanziell stärken: „Wir werden die Fördergelder an die NADA (Nationale Anti-Doping Agentur) erhöhen“, kündigte er an.

Chef-Ermittler: Doping mit Mafia-Organisation

Chef-Ermittler Dieter Csefan ortet beim Doping-Netzwerk des Arztes Mark Schmidt „mafiaähnliche“ Strukturen: „Ziel der kriminellen Organisation war es, sich dadurch illegal zu bereichern“, so Csefan.

Mark Schmidt und seine Komplizen seien nicht nur bei der Ski-WM in Seefeld vor Ort gewesen – sondern auch bei „internationalen Wettkämpfen und Großveranstaltungen“. Es sei also davon auszugehen, so auch NADA-Chef Michael Cepic, dass weitere „internationale wie nationale Sportler“ des Dopings überführt werden.

 

Arzt schenkte Sportlern Doping zum Schnuppern

Dopingarzt Schmidt wird ab heute in München verhört – nennt er weitere Namen?

Dieter Csefan, der Leiter der „Operation Aderlass“ wird heute den Doping-Arzt Mark Schmidt einvernehmen. „Die Athleten sind von ihm und seinen Komplizen zu Dopinganwendungen, die zu Beginn kostenlos waren, aufgefordert worden. So wurden Athleten gelockt“, verriet er neue Ermittlungsdetails. Spannend wird, ob der Mediziner neue Namen nennen wird.

 

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