Die langjährige persönliche Mitarbeiterin Straches stellt Parteimitgliedschaft freiwillig ruhend.
Strache: Rauswurf aus der Partei?
Diese Ermittlungen und die interne Prüfung seiner Spesen seit 2014 durch die FPÖ Wien bringen den ehemaligen FP-Chef auch parteiintern ins Schleudern: Die FPÖ Wien will ihn bei ihrem FP-Vorstand nach der Wahl zumindest suspendieren. Bundesweit sprechen sich hinter den Kulissen immer mehr Blaue dafür aus, ihn sogar „auszuschließen“.
FPÖ fordert Geld zurück
Nun droht Strache auch finanzielles Ungemach. Wie berichtet, erhielt der ehemalige Parteichef für seine Luxus-Wohnung in Klosterneuburg monatlich 2.500 Euro Mietzuschuss. Dieses Geld fordert die Wiener Landespartei nun wieder zurück. Dabei geht es um 11.500 Euro, die seit seinem Rücktritt im Mai überweisen wurden.
FPler: "Wird Philippa dann wilde Abgeordnete?"
Zusammenbruch. Seine Frau Philippa Strache, die auf Platz 3 der FPÖ-Wien-Nationalratswahlliste kandidiert, sagte im oe24.TV-Interview, dass ihr Mann nach der kurzfristigen Festnahme seines Ex-Bodyguards „am Montag fast einen Zusammenbruch erlitten“ habe. Philippa Strache selbst steht FPÖ-intern freilich auch unter Beschuss. In der FPÖ rätselt man: „Wird sie wilde Abgeordnete, wenn wir Strache rausschmeißen?“
Gründet Strache eigene Liste gegen die FPÖ in Wien?
Wäre der Streit mit der FPÖ wegen seiner Spesen im August ausgebrochen, wäre Heinz-Christian Strache „noch bei der Nationalratswahl mit einer eigenen Liste angetreten“, sagt einer seiner Vertrauten. Der Ex-FP-Chef drohe seit geraumer Zeit, sich abzuspalten und jedenfalls bei der Wienwahl 2020 mit eigener Liste anzutreten.