Geisterland Österreich

Straßen fast leer: So lief der erste Lockdown-Tag

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Erster Lockdown-Tag: Öster­reich-Lokalaugenschein in Wien, Linz, Graz, Klagenfurt.

Wien zeigte sich am ersten Tag des Lockdowns äußerst gemächlich: Gegen neun Uhr war die ­City wie leer gefegt: keine Menschen in der Kärntner Straße, der Graben zu­gesperrt. Gespenstisch der Prater, wenig besucht die Hauptallee, große Leere rund um die Hauptuni­versität. Aber relativ viel ­Berufsverkehr am Wiener Gürtel und auf der Tangente. Am Nachmittag staute es sich sogar. Gegen Mittag nützten viele das kurz­fristig schöne, sonnige Wetter für einen Spaziergang durch City und die Parks.

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© Marlene Kovacs
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Wien: U-Bahn-Station Meidlinger Hauptstraße.

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© Karl Wendl
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Stephansplatz 10 Uhr: Nur am Christbaum wird gearbeitet.

OÖ-Einkaufsmeile

Ähnlich das Bild in Linz: Vor ­allem die Innenstadt, die mit ihren vielen Geschäften gerade kurz vor dem Advent volle Straßen aufweist, war größtenteils leer gefegt. Auf Oberösterreichs Einkaufsmeile Nummer 1, der Linzer Landstraße, konnte man nur vereinzelt auf Passanten treffen. Drastisch abgenommen hat auch das Verkehrsaufkommen im sonst so staugeplagten Linz.

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© Diözese Linz

Ruhige Steiermark

Graz präsentierte sich ruhig: „So wie sonst an einem verschlafenen Sonntagvormittag“, hieß es. Aber: Völlig leer gefegt und verriegelt wie beim ersten Lockdown zeigte sich auch die Steiermark nicht.

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© APA/ERWIN SCHERIAU
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Einsamer Lindwurm

In Klagenfurt etwa war das Zen­trum allerdings völlig menschenleer. Auf der Autobahn von Klagenfurt Richtung Villach war geringer Verkehr – rund ein Drittel des Normalbetriebs. Das bestätigten auch landesweit die Verkehrskameras. Kein völliger Stillstand wie im Frühjahr: bloß minus 70 Prozent. Insgesamt war die Mobilität schon in den vergangenen Tagen deutlich eingeschränkt, so eine Studie der Agenda Austria: „Die bisherige Entwicklung zeigt, dass die Mobilität zwar sinkt, aber längst nicht in dem Ausmaß, wie es im März gewesen ist.“

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© TZOE/Daniel Raunig
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