NR-Wahl

Tiroler NEOS-Chef Oberhofer will ins Parlament

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Bisheriger Mandatar Johannes Margreiter verlässt Parlament

Der Tiroler NEOS-Landessprecher Dominik Oberhofer will bei der Nationalratswahl als pinker Spitzenkandidat im Bundesland antreten. Er bewarb sich laut "Tiroler Tageszeitung" (Dienstags-Ausgabe) im Montag gestarteten Vorwahlprozess der Partei um den ersten Platz auf der Landesliste. "Meine langjährige Erfahrung als Landessprecher und Klubobmann im Tiroler Landtag will ich zukünftig in Wien einbringen", so Oberhofer. Es brauche "starke Stimmen aus dem Westen".

Der bisherige NEOS-Abgeordnete im Nationalrat aus Tirol, Justizsprecher Johannes Margreiter, wird laut "TT" nur mehr für einen der hinteren Listenplätze kandidieren und damit nach der Wahl aus dem Parlament ausscheiden. Die Entscheidung habe er mit Margreiter gemeinsam getroffen, betonte Oberhofer. Sollte er das Mandat ergattern, würde die Tiroler Junos-Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger in den Landtag nachrücken. Oberhofer will jedenfalls bis 2025 Landessprecher bleiben, im Tiroler Landtag soll ihn Birgit Obermüller als Klubchefin beerben. Der 43-jährige Stubaitaler hatte bereits 2023 erklärt, sich im kommenden Jahr nicht mehr für die Funktion des Landessprechers zu bewerben.

Bei der Nationalratswahl 2019 hatten die NEOS 8,1 Prozent und 15 Mandate erzielt. Eines davon entfiel auf Tirol, wo das Ergebnis mit 8,86 Prozent aus NEOS-Sicht noch erfreulicher ausfiel. Die Partei strebte nun zumindest an, dieses Mandat zu halten. Ziel sei es, zu "wachsen", sagte Oberhofer. Auch ein zweites Direktmandat sei erreichbar.

Oberhofer hatte die Tiroler NEOS 2018 erstmalig in den Landtag geführt. Bei der vergangenen Landtagswahl im Jahr 2022 gewann man minimal dazu und landete bei 6,29 Prozent und zwei Mandaten.

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