Hofburg-Wahl

Totales Chaos um FPÖ-Kandidatur

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Strache wollte Stenzel +++ FPÖ-Basis verhindert sie +++ Hofer als Alternativkandidat.

Die Kür des FPÖ-Präsidentschaftskandidaten endet im Total-Chaos: Morgen wollte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache eigentlich Ursula Stenzel offiziell als blaue Bundespräsidentschaftskandidatin präsentieren. Wie berichtet, war die ehemalige ÖVP-Politikerin seine Wunschkandidatin.

Die FPÖ-Basis und der mächtige FP-Chef Oberösterreichs, Manfred Haimbuchner, legten sich quer und sprachen sich offen für FPÖ-Nationalratspräsident Norbert Hofer aus, der heute überraschend signalisiert hatte, doch für die Hofburg antreten zu wollen. Strache wiederum wollte – ÖSTERREICH berichtete – einen einstimmigen Beschluss seines Parteivorstandes. Per Umlaufbeschluss sollte die Partei sich auf einen Kandidaten einstimmig einigen.

Im ÖSTERREICH-Gespräch lobt Strache am Mittwochnachmittag noch Stenzel und Hofer gleichermaßen: „Ursula Stenzel ist eine Grande Dame der Politik. Sie spricht fünf Sprachen, ist weltgewandt und könnte theoretisch sehr gut den roten Hundstorfer und den schwarzen Khol in die Schranken weisen. Sie wäre eine gute Präsidentin.“ Und zu Hofer: „Auch er wäre ein hervorragender Kandidat.“

Basis sägt Stenzel ab - Alles spricht für Hofer

Am frühren Abend dann der Paukenschlag: Die FPÖ-Basis - allen voran die Oberösterreicher - sägte Stenzel als Kandidatin ab. Nun spricht alles für eine Kandidatur Hofers. Die endgültige Entscheidung soll in den nächsten Stunden fallen. Morgen um 11 Uhr wird der Kandidat offiziell präsentiert.

Isabelle Daniel

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