Norbert Hofer

Minister reagiert

Hofer nimmt Golan-Soldaten in Schutz

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"Für Außenstehende ist es schwierig, die Situation zu beurteilen". 

Regierungskoordinator Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) hat in der Debatte um die erschossenen syrischen Geheimpolizisten am Golan die österreichischen UNO-Soldaten in Schutz genommen. Es sei für Außenstehende schwierig, solche Situationen zu beurteilen. Das wisse er aus eigener Erfahrung als Soldat im Grenzschutzeinsatz, sagte Hofer im Pressefoyer am Mittwoch.

Er könne jedenfalls nicht beurteilen, ob sich die österreichischen UNO-Soldaten schuldhaft verhalten haben. In der Causa gebe es jedenfalls eine Kommission, die das prüfen werde.

Tot von syrischen Geheimpolizisten auf Video

Die Wiener Wochenzeitung "Falter" hatte in der Vorwoche ein in der Golan-Region im Jahr 2012 aufgenommenes Video veröffentlicht. Aus diesem geht hervor, dass österreichische Blauhelm-Soldaten die Einfahrt syrischer Geheimpolizisten in einen tödlichen Hinterhalt nicht verhindert hatten.

Auf den Golan-Höhen sorgt seit dem Jahr 1974 eine Truppe von Blauhelm-Soldaten für die Einhaltung des Waffenstillstandes zwischen Israel und Syrien, indem eine Pufferzone beaufsichtigt wird. Die UNO-Soldaten sind zu strikter Zurückhaltung verpflichtet und dürfen etwa ihre Waffen nur zur Selbstverteidigung einsetzen. Österreich nahm von 1974 bis 2013 an der UNDOF-Mission teil.

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