Eine knappe Mehrheit befürwortet das zeitweise Herunterfahren der Gesellschaft.
Wien. Seit Samstag steht fest: Das Land muss in einen zweiten Lockdown. ÖSTERREICH stellte die Corona-Maßnahmen der Regierung schon davor auf den Prüfstand (Research Affairs, 1.000 Befragte vom 27. bis 29. 10. 2020, max. Schwankung 3,2 %) – die Ergebnisse sich durchaus brisant:
- Lockdown. Auf die Frage, ob sie einen „zeitlich begrenzten Lockdown im November“ befürworten würden, antworteten immerhin 56 % mit Ja – FPÖler und Neos-Wähler lehnen den Lockdown allerdings rundweg ab.
- Nutzen. Zumindest von den bisherigen Maßnahmen sind die Österreicher aber nicht überzeugt: 76 % der Befragten sagen, dass „die aktuellen Maßnahmen nicht in der Lage sind, eine zweite Corona-Welle zu stoppen“.
- Nicht im Griff. Ebenfalls nicht schmeichelhaft für die Regierung: 58 % meinen, die Regierung habe die Coronakrise „nicht mehr im Griff“.
- Zufrieden. Und trotzdem ist eine knappe Mehrheit der Befragten – konkret sind das 52 % – mit den Corona-Maßnahmen der Regierung zufrieden. Doch diese Mehrheit bröckelt, vor einem Monat waren es noch 59 % gewesen.
- Gegen Impfung. Durchaus brisant ist die mangelnde Bereitschaft der Bevölkerung, sich impfen zu lassen: Nur 39 % sagen dazu Ja. Am höchsten ist die Impfbereitschaft noch bei den Grünen (62 %), am geringsten bei der FPÖ.
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