Corona-Lockdown, steigende Zahlen bei Infektionen und Tote haben ihre Wirkung.
Wien. Erstmals seit Beginn der Corona-Krise schlagen die zu langsam sinkenden Infektionszahlen auf die Umfragewerte der Regierungsparteien durch. Auch die Zufriedenheit mit der türkis-grünen Koalition sinkt – wie die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage zeigt (Research Affairs, 1.000 Interviews von 30. 11. bis 3. 12., max. Schwankung 3,2 %).
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- Sonntagsfrage: Wären am kommenden Sonntag Neuwahlen, käme die ÖVP auf 40 %. Das ist immer noch haushoch Platz 1, aber der schwächste Wert für die Türkisen seit März – also seit Beginn der Corona-Pandemie. Wirklich schlimm erwischt es die Grünen: 10 %, also minus einen Punkt zur Vorwoche – das liegt deutlich unter dem Wert der Nationalratswahl (13,9 %). Die Grünen sind auf Platz 5, werden sogar von den Neos überholt! Ein beachtlicher Absturz. Noch im Sommer lag die Partei von Werner Kogler bei knapp 20 % — vor der SPÖ. Die Roten halten jetzt bei 22 %, die FPÖ legt weiter zu und kommt auf 13 %. Die Grünen wären jetzt heilfroh über solche Werte.
Mehrheit mit Corona-Regeln unzufrieden
- Zufriedenheit: Tatsächlich sinkt die Zufriedenheit mit der Regierung deutlich. Zwar sind noch 53 % der Befragten „sehr“ bzw. „eher zufrieden“ mit der türkis-grünen Koalition. Vor einer Woche waren es aber noch 56 % – und im Sommer überhaupt noch deutlich mehr als 60 %.
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- Unter 50 % gerutscht ist inzwischen die Zufriedenheit mit den Corona-Maßnahmen von Türkis-Grün: 12 % sind „sehr“, weitere 37 „eher zufrieden“ – macht zusammen nur noch 49 %. Erstmals ist also eine Mehrheit von 51 % mit dem Corona-Management unzufrieden.
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