Der Rektor der WU Wien warnte in der "ZIB 2" vor einer Beschlussfassung zur Abschaffung der Studiengebühren noch vor den Wahlen.
"Wir verlangen nicht, dass die Studiengebühren aufrecht erhalten werden, das ist keine Position der Rektorenkonferenz, sondern wir wollen das Geld wirklich ersetzt haben". Wenn Politiker aber vor der Wahl mehr versprechen, seien sie nicht glaubwürdig.
Die jüngste Abänderung von rot-grün-blau, wonach zwar die Studiengebühren fallen sollen, aber die Zugangsbeschränkungen für Medizin und Psychologie bleiben und die Zahl der Studienplätze nur schrittweise erhöht wird, besänftigen Badelt nicht. "Es geht darum, eine gute Lösung für die Unis zu finden.". Er habe eben Bedenken auf finanzieller, inhaltlicher und technischer Ebene. Die Budgets der Unis sollten so angehoben werden, dass bis 2020 zwei Prozent des BIP ausgegeben werden sollen. Ab 2010 sollen im Schnitt damit 650 Millionen Euro pro Jahr dazu kommen. Und zusätzlich gehe es um einen Ersatz von 150 Millionen für die Studiengebühren. "Das kann sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ausgehen, egal wer Finanzminister ist", so Badelt.