Präsident macht in Rede Mut

Van der Bellen: ''Keine Angst, ich singe nicht''

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Der Bundespräsident wandte sich am Sonntag in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung.

 

„Sieben Wochen sind nun vergangen, seit Corona unsere Gemeinschaft in ihrem Kern getroffen hat.“ Mit diesen Worten wandte sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Sonntagabend via TV-Bildschirm an die Bevölkerung. Das Staatsoberhaupt wollte nach Wochen der Coronakrise Mut und Zuversicht vermitteln und stellte in seiner Ansprache fest: „Wir werden auch diesen Wiederaufbau hin­bekommen.“ Und er zitierte („Keine Angst, ich werde nicht singen“) aus der zweiten Strophe der Bundeshymne: „Mutig in die neuen Zeiten.“ Die besten Passagen.

  • "Bittere Medizin“: „Sieben Wochen, in denen wir versucht haben, dieses Virus unter Kontrolle zu bringen, mit allem, was wir haben. Die Medizin, die wir schlucken, ist bitter: Isolation, Einschränkung der persönlichen Rechte, weitgehender Stillstand unseres kulturellen Lebens und unserer Wirtschaft. Und obwohl wir weiter sehr vorsichtig bleiben müssen, so können wir doch auch vorsichtig optimistisch sein, denn die Medizin wirkt.“
  • Unsicherheit: „Die Aussicht auf wirtschaftlich turbulente Zeiten und hohe Arbeitslosigkeit bringt weitere Ungewissheit. Dass uns das verunsichert, ist normal. Aber Angst brauchen wir keine zu haben.“
  • Die Folgen: „Ich glaube daran, dass die Generationen nach uns dies als jene Zeit sehen werden, die unsere guten Eigenschaften zum Vorschein gebracht hat (…), als die Zeit, in der man den Wert von Solidarität, persönlicher Verbindung und Freundschaft wieder mehr zu schätzen gelernt hat. Menschen, die früher kaum von ihren Nachbarn Notiz genommen haben, sind plötzlich füreinander da.“
  • Chancen: „Ich glaube daran, dass wir die Chance in der Krise ergreifen (...) und die Wende zu nachhaltiger Wirtschaft schaffen. Mit der Natur, nicht gegen sie. Für ein gesundes Klima.“
  • Bundeshymne: „Der Beginn der zweiten Strophe hat es mir besonders angetan. Denn er definiert, wie wir sind, wenn es wirklich ernst wird. Und keine Angst ich werde nicht singen, nur zitieren: „Mutig in die neuen Zeiten, frei und gläubig sieh uns schreiten. Arbeitsfroh und hoffnungsreich.“

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