80 Staats- und Regierungschefs werden an den Champs-Élysées anlässlich der Feier zu Gedenken an das Ende des 1. Weltkriegs erwartet.
Die Feier soll dem historischen Anlass entsprechen: Rund 80 Staats- und Regierungschefs hat der französische Präsident Emmanuel Macron nach Paris geladen, um des Endes des Ersten Weltkriegs zu gedenken.
Zur pompösen Feier an den Champs-Élysées werden der amerikanische Präsident Donald Trump, Russlands Präsident Wladimir Putin, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und auch der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen erwartet. Die Eröffnungsreden halten Merkel sowie UNO-Generalsekretär Antonio Guterres.
Im Vorfeld warnte Macron vor Nationalismus und Totalitarismus, die nach dem Ersten Weltkrieg die Demokratie bedrohten und auch heute wieder ein „Risiko“ seien.
Gedenken: Staatsakt in der Wiener Staatsoper
In Österreich gedenkt die Staatsspitze kommenden Montag der Ausrufung der 1. Republik. An dem Staatsakt in der Wiener Staatsoper wird das gesamte offizielle Österreich von Bundespräsident, Bundeskanzler, Minister über Landeshauptleute und Nationalrat bis hin zu den Religionsgemeinschaften teilnehmen. Holocaust-Überlebende und Schüler sind als Gäste eingeladen. Autorin Maja Haderlap hält die Festrede.
Gedenken an Nazi-Verbrechen im Jahr 1938
Die Novemberpogrome in der Nacht von 9. auf 10. November 1938 stehen im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltung des Parlaments am Freitag. Damals begingen Nazis organisiert Gewaltverbrechen an Juden, zerstörten Geschäfte und setzten Synagogen in Brand. Parlamentspräsident Sobotka hält die Eröffnungsrede, auch der Initiator der neuen „Namensmauer“ in Wien, Kurt Tutter, wird kommen.