Behauptung

Van Staa nannte Joschka Fischer "Schwein"

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Der Tiroler Landeshauptmann soll den deutschen Ex-Außenminister beschimpft haben, weil er Österreich in der Transitfrage nicht unterstützt hat.

Für Aufregung sorgt eine kolportierte Aussage des Tiroler Landeshauptmanns Herwig Van Staa. Der Landespolitiker hat in einer Festrede vorigen Samstag in Vent im Ötztal den früheren deutschen Außenminister Joschka Fischer als "Schwein" bezeichnet. Kraftwerksgegner Markus Wilhelm hat auf seiner "kritischen Tiroler Webseite" das Protokoll der fragwürdigen Rede abgedruckt. Trotzdem weist das Büro Van Staas die Vorwürfe scharf zurück.

Auszug aus der Rede:

"Da haben wir keine Unterstützung gehabt von der deutschen Bundesregierung, obwohl sie jahrelang rot-grün geführt war und die Grünen mir jeden Tag Vorwürfe im Landtag gemacht haben. Ich habe den Fraktionsführer der Grünen einmal gefragt: „Haben Sie mit Herrn Fischer gesprochen?“ Dann hat er gesagt, ich habe ihm einen Brief geschrieben. Und seitdem habe ich ihn in jeder Landtagssitzung gefragt: „Hat er Ihnen schon geantwortet, und was hat er geantwortet, das Schwein? Das sind die Realitäten!“

Hier gehts zu Wilhelms Website

Transit als Ursache
Der Landeshauptmann hatte sich in der Rede angeblich über mangelnde Unterstützung des Auslands in der Transitfrage beklagt. Laut der kraftwerkskritischen Website "www.dietiwag.org" hat Van Staa wörtlich gesagt: "Da haben wir keine Unterstützung gehabt von der deutschen Bundesregierung, obwohl sie jahrelang rot-grün geführt war (...). Ich habe den Fraktionsführer der Grünen einmal gefragt: 'Haben Sie mit Herrn Fischer gesprochen?' Dann hat er gesagt, 'ich habe ihm einen Brief geschrieben'. Und seitdem habe ich ihn in jeder Landtagssitzung gefragt: 'Hat er Ihnen schon geantwortet, und was hat er geantwortet, das Schwein?' Das sind die Realitäten!"

Dementi
Ein Sprecher Van Staas wies dies scharf zurück. Auch der Söldner Bürgermeister Ernst Schöpf sei bei der Veranstaltung anwesend gewesen. Dieser könne bestätigen, dass Van Staa die angebliche Äußerung nicht getätigt habe, hieß es. Der Kraftwerksgegner Wilhelm kämpft seit Jahren gegen Kraftwerkspläne der Tiroler Wasserkraft (Tiwag).

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