Spendenaffäre

Vassilakou will Fall Chorherr „genau prüfen“

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Erste Stellungnahme der grünen Vizebürgermeisterin zur Spendenaffäre.

Hohe Spenden von Größen der Wiener Baubranche für den Schulverein des Grünen Christoph Chorherr sorgen seit Tagen für Wirbel, weil darunter eine Firma war, in der für einige Zeit auch Heumarkt-Macher Michael Tojner beteiligt war.

Anwalt Wolfgang List hat jetzt alle Gemeinderäte ­angezeigt, die bei der ­Flächenwidmung für den umstrittenen Turm für das Projekt Tojners stimmten. Die Vorfälle seien jedenfalls höchst aufklärungswürdig, da ohne Chorherrs Sanktus – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – in Wien kein Bauprojekt möglich sei. Weitere Enthüllungen der Initiative Denkmalschutz sind für heute geplant.

ÖSTERREICH konfrontierte am Freitag die Grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou mit den schweren Vorwürfen – vor allem, dass Chorherr bei Förderungen für seinen Schulverein durch den Gemeinderat ­wegen Befangenheit nie mitstimmte, dass er aber ­andererseits bei Widmungen für seine Spender niemals Befangenheit ins Spiel brachte: „Ich werde alle Fakten genau prüfen. Dann wissen wir, welche Konsequenzen notwendig sein werden“, so Vassilakou. Sie will „die Liste aller Spender mit der aller Nutznießer genau vergleichen. Eine Kriminalisierung des Vereins ohne Beweis lehne ich jedenfalls ab. Und neue Fakten kenne ich noch nicht.“
J. Galley

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