"Vom Neonazi zum Sportminister ..."

Maschek-Macher verteidigt Strache-Sager

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Der ORF nahm wegen rechtlicher Bedenken den jüngsten Beitrag der Kabarett-Gruppe von der TVthek, ehe eine geänderte Version wieder online ging.

Der vom ORF zwischenzeitlich aus der TVthek entfernte Satire-Beitrag von Maschek aus der jüngsten Folge von "Willkommen Österreich" ist wieder online. Allerdings wurde die kritische Passage, die zur vorübergehenden Löschung geführt hatte, geändert. Das Wort "Neonazi" wird im neuen Beitrag von einem Geräusch überblendet. "ORF bekennt sich zu pointierter Satire und Parodie, aber selbstverständlich auch zur Einhaltung der Gesetze. Daher war in diesem Fall so vorzugehen", hieß es in einer Stellungnahme am Samstag.

Nun meldete sich Maschek-Mitglied Peter Hörmanseder auf Twitter zu Wort und verteidigte den Clip und die Passage. "Ich persönlich finde meine im Maschek-Kontext getätigte Aussage 'vom Neonazi zum Sportminister, eine typische österreichische Karriere' nach wie vor dem Tatsachensubstrat entsprechend angebracht", schreibt er. Die Kabarettisten hatten ein Interview eines ORF-Sportmoderators mit Sportminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) neu getextet und Strache dabei mit dem Satz "Vom Neonazi zum Sportminister - eine typisch österreichische Karriere" begrüßt.

Der Beitrag wurde am Freitag wegen rechtlicher Bedenken vom ORF vom Netz genommen. "Wir erfinden zwar unsere Geschichten, aber die Geschichten finden auch uns", kontert Hörmanseder weiter.

Er stellte aber auch fest, dass dies seine persönliche Einschätzung sei. Im Falle einer Klage würde auch er als Person geklagt werden, da er diesen Satz getätigt hat, "Dieses Risiko wage ich. Der ORF als Sender darf eine andere juristische Einschätzung haben", erklärt er.

 



 

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