Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Sozialamtsleiter werden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Nach der Tötung des Sozialamtsleiters an der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn wird Vorarlberg die Sicherheitsvorkehrungen an den Bezirkshauptmannschaften und dem Landhaus massiv verschärfen. Mobile Sicherheitsschleusen wurden bereits bestellt und sollten ab nächster Woche zum Einsatz kommen, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Sicherheitskräfte bewachen die Gebäude bis auf Weiteres.
Der Landeshauptmann erklärte, dass man mit der Erarbeitung eines Sicherheitskonzepts für die öffentlichen Gebäude schon seit 2018 intensiv beschäftigt sei. Das Sicherheitskonzept - das unter anderem den Einsatz von Videokameras vorsieht - hätte noch im Februar abgesegnet werden sollen. Dabei sei auch die Frage von Personenschleusen diskutiert worden. "Bisher gingen wir davon aus, dass wir das nicht benötigen", sagte Wallner. Das habe sich nun grundlegend geändert.
Mit der Anlieferung mobiler Sicherheitsschleusen rechnete Wallner in der nächsten Woche, diese würden auf zunächst unbestimmte Zeit zum Einsatz kommen. "Wir werden uns anschauen, wie das funktioniert, und parallel auch die anderen Landesgebäude überprüfen", sagte Wallner. Der Zutritt zum Vorarlberger Landhaus wurde bereits vor wenigen Monaten umgestaltet und dabei eine zusätzliche Glaswand eingezogen. "Das war die erste Sicherheitsstufe", so Wallner. Ob man diesbezüglich noch weiter gehe, werde man sich überlegen, "die technischen Vorkehrungen jedenfalls wurden eingebaut", sagte der Landeshauptmann. Auch für sein eigenes Büro seien Vorkehrungen getroffen worden.