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Das Speed-Dating von ÖVP-Chef Kurz mit den vier Parteichefs ging Sonntagabend zu Ende – jetzt geht es um die Wurst: Wie ÖSTERREICH aus der ÖVP erfuhr, dürfte Kurz entweder heute oder morgen den Bundespräsidenten informieren – und dann auch offiziell Koalitionsverhandlungen starten – und zwar mit der FPÖ. Kurz hatte im großen ÖSTERREICH-Interview Strache „großen Veränderungswillen“ attestiert.
Annäherungen gab es genug: Ein Abendessen der beiden Chefs in Straches Haus, ein amikales Gespräch am Samstag – und am Sonntag rückte FPÖ-Vize Norbert Hofer aus und feuerte in Richtung SPÖ. „Wir können jetzt nur mit der ÖVP verhandeln.“ Damit sollen Bedenken der Schwarzen zerstreut werden, es könne Parallelgespräche für Rot-Blau geben.
Doch danach sieht es nicht aus: Im Gegenteil werden schon Verhandlungsgruppen und -themen geplant.
■ Sicherheit
■ Migration. Hier soll der härtere Asylkurs festgezurrt werden.
■ Steuern und Wirtschaft. In dieser Untergruppe werden Steuersenkungen – aber auch Einsparungen verhandelt.
■ Demokratie. Wichtig für die FPÖ, die ihre Volksabstimmungen bei Volksbegehren ab 400.000 Unterschriften durchsetzen will.