Neue Strategie: Bescheiden, sanft, sozial fair auftreten.
HC Strache hat den Wahlkampf-Start verschlafen. Der Möchtegern-Kanzler wurde über den Sommer vom neuen ÖVP-Chef Sebastian Kurz regelrecht „entzaubert“. Er fiel von früher 33 % in allen Umfragen auf nur noch 24 %.
Kurz hat Strache die Ausländer regelrecht »gestohlen«
Ein Strategie-Papier von Kurz zeigt, dass Kurz diesen „Angriff“ auf die FPÖ gezielt geplant hat. Er hat seit Beginn dieses Jahres alle Positionen der FPÖ in der Ausländer-, Flüchtlings- und Islam-Frage nicht nur gekonnt übernommen, sondern sie – etwa bei der Schließung der Mittelmeerroute – viel besser formuliert als das „Original“.
FPÖ schwenkt von »Islam« auf »soziale Fairness« um
Die FPÖ erkennt mittlerweile, dass sie Kurz beim Flüchtlings-Thema kaum mehr „besiegen“ kann und setzt nun auf eine neue Strategie: Strache und sein genialer Wahlkampf-Chef Herbert Kickl wollen den Wahlkampf nun als „soziale Heimatpartei“ führen – das neue Zauberwort der FPÖ für die Wahl ist „Fairness“.
Ab heute tourt HC Strache im neuen schwarzen Tour-Bus unermüdlich durch Österreich. Er will vor allem in den Arbeiter- und Niedriglohn-Bezirken seine Forderung nach 1.700 Euro Mindestlohn, 1.200 Euro Mindestpension und bis zu 1.500 Euro Steuersenkung direkt unter die Leut’ bringen.
Heute startet Strache – ganz logisch – im steirischen Arbeiter-Milieu der Mur-Bezirke: Leoben, Kapfenberg & Co.
Wähler sollen Angst vor dem FPÖ-Kanzler verlieren
Jede Woche will HC nun in den Umfragen einen Prozentpunkt aufholen. In 6 Wochen wären das dann 30 %, vermutlich genug für Platz 1 (wenn Kurz zugleich 3 % verliert).
Trotzdem will Strache nicht mehr lautstark den Anspruch auf Kanzler und Platz 1 stellen. Er hat aus der Wiener Wahl gelernt: Potenzielle FPÖ-Wähler sollen nicht mehr mit Strache als Kanzler verunsichert, sondern mit der FPÖ als einzigem Koalitionspartner, der Rot-Schwarz verhindert, angelockt werden.