Wahlsensation in Salzburg

ÖVP erstmals auf Platz 1

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Die erste Testwahl ging für die ÖVP etwas besser aus als für die SPÖ. Die FPÖ enttäuschte.

Im Bundesland Salzburg stieg am Sonntag die 1. Testwahl des Jahres. 434.000 Bürgerinnen und Bürger wählten Gemeinde­räte und Bürgermeister. Sowohl Kanzler Sebastian Kurz als auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner waren wahlkämpfen – die SPÖ-Chefin sogar mehrere Male, auch in der einstigen Hochburg Hallein.

 

Video zum Thema: Salzburg-Wahl: Erdrutschsieg für ÖVP

 

Preuner spektakulär

Nun jubeln kann vor allem die ÖVP: Mit vorerst 90 Ortschefs bleibt sie klar „Bürgermeisterpartei“, 13 Gemeinden werden in Zukunft fix von SPÖ-Bürgermeistern geführt – um vier weniger als vor dem Wahltag. Die ÖVP konnte landesweit auch an Stimmen zulegen und liegt jetzt bei 47,52 Prozent (+4,74 Prozent). Zudem fuhr sie den spektakulärsten Wahlsieg ein: In Salzburg-Stadt konnte ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner die Mehrheitsverhältnisse umdrehen – erstmals in der 2. Republik ist die ÖVP hier die stärkste Partei. Eine schwere Schlappe für die SPÖ und am Ende auch für Rendi-Wagner. Auch landesweit gab es für die SPÖ Verluste. Die Roten kommen nur auf 27,57 Prozent (-0,9%).

Aber auch die ÖVP verlor in drei wichtigen Bezirkshauptstädten: Hallein (Tennengau), die zweitgrößte Stadt, dürfte überhaupt verloren gehen, das gilt auch für Zell am See (Pinzgau). In beiden Städten könnte die SPÖ in der Stichwahl am 24. März den Bürgermeister holen. In St. Johann (Pongau) sieht sich der ÖVP-Bürgermeister in einer Stichwahl mit seinem FPÖ-Konkurrenten.

 

Video zum Thema: ÖVP-Sieg in Salzburg: Steidl im Interview

 

Und die FPÖ?

Sie gewann zwar einen Bürgermeister, insgesamt verloren die Blauen aber; in der Stadt kamen sie sogar nur auf Platz 4.

ÖVP erstmals auf Platz 1
© oe24

ÖVP erstmals auf Platz 1
© oe24

 

Stadt Salzburg: ÖVP holt sich historische Mehrheit

Erstmals in der Zweiten Republik ist die ÖVP in der Stadt Salzburg stärkste Partei.

Politbeben in der Stadt Salzburg: Die ÖVP wurde erstmals stärkste Partei und stieß die SPÖ vom Thron. Konkret erreichte die ÖVP 36,7 % (2014 19,4 %), gefolgt von der 
SPÖ mit 27 % (33,0). Auf Rang 3 die Bürgerliste (Grüne) mit 15,2 % (13,5) vor der FPÖ mit 8,4 %(12,4).

ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner ist mit 41,3  % Favorit für die Stichwahl am 24. März. SP-Mann Bernhard Auinger folgte deutlich dahinter mit 30,7 %.

 

Die spannendsten Wahl-Ergebnisse der Salzburger Gemeinden

Labsal für FPÖ: Seit 2004 1. Bürgermeister

Erstmals seit 2004 gewinnt die FPÖ in Salzburg wieder einen Bürgermeister, und zwar in Radstadt (Pongau). Christian Pewny war einziger Bürgermeisterkandidat.    

Lungau: ÖVP jagt der SPÖ Bürgermeister ab

Im Lungau hat die ÖVP gewonnen, mehrere SPÖ-Orte haben jetzt ÖVP-Bürgermeister: Ramingstein, Muhr, St. Margarethen und Mariapfarr mit Andreas Kaiser     

FPÖ-Svazek verpasst daheim die Stichwahl

FPÖ-Chefin Marlene Svazek hat in ihrer Heimatgemeinde die Stichwahl verfehlt. 33 % reichten nicht gegen Bürgermeister Sebastian Schönbuchner (ÖVP, 54 %).     

SPÖ holt sich ihre Hochburg Hallein zurück 

In Hallein ist es der SPÖ gelungen, nach ÖVP-Interregnum Nr. 1 zu werden. Alexander Stangassinger (SPÖ) hat jetzt Chancen auf einen Sieg in der Bürgermeisterstichwahl.     

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