Causa Graf

Weiterer Stiftungsvorstand zieht sich zurück

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Nach Graf zieht sich auch der zweite FPÖ-Stiftungsvorstand zurück.

Nach dem Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf (F) wird nun auch der zweite Stiftungsvorstand die Gertrud Meschar-Privatstiftung verlassen. Gegenüber der "Presse" (Mittwoch-Ausgabe) kündigte das bisherige Vorstandsmitglied, FPÖ-Parteianwalt Michael Witt, diesen Schritt an. Außerdem habe die 90-jährige Stifterin Meschar mit dem bekannten Wirtschaftsanwalt Georg Zanger nun eine neue Rechtsvertretung, schreibt die "Presse".

Meschar hat dem bisherigen Vorstand vorgeworfen, nicht entsprechend des Stiftungszwecks (ihrer Versorgung) zu agieren, und hatte beim Handelsgericht die Abberufung des Vorstands beantragt. Der Vorstand bestritt die Vorwürfe, trotzdem zog sich Graf Anfang Juni vom Vorstand zurück.

Witt erklärte gegenüber der der "Presse", er sei nun einmal an einer "geordneten Übergabe" interessiert. Er werde sich "sicher aus der Stiftung zurückziehen, und zwar unverzüglich, sobald ein neues Mitglied als Ersatz für Herrn Doktor Graf bestellt ist". Denn er frage sich, warum er weiter unentgeltlich im Vorstand tätig sein sollte - "für jemanden, der mich nicht will?" Ob neben Witt auch bald der dritte Vorstand - der Wiener FPÖ-Landtagsabgeordnete Alfred Wansch - seine Funktion abgibt, blieb vorerst offen.

Zanger hat das Mandat vom bisherigen Anwalt der betagten Dame, Alexander Hofmann, übernommen. Gründe für die Übernahme wollte Zanger nicht nennen.
 

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