EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Finnland zugesichert, dem Land entschlossen zur Seite zu stehen.
Hintergrund ist der anhaltende Ukraine-Konflikt mit Russland. Finnland habe als EU-Mitglied immer Solidarität gezeigt und könne auch auf die komplette Solidarität der EU zählen, sagte von der Leyen am Donnerstag nach einem Treffen mit der finnischen Regierungschefin Sanna Marin in Helsinki. Das mache die Europäische Union aus.
Finnland ist das EU-Mitglied mit der längsten Landesgrenze zu Russland. Die Finnen sind kein Mitglied der NATO, mit dem Militärbündnis aber eng verbunden. Die russischen Aktivitäten an der Grenze zur Ukraine werden in dem Land mit viel Misstrauen beobachtet.
Man hoffe, dass die von Russland ausgelöste Krise durch Diplomatie und Dialog gelöst werden kann, sagte von der Leyen. Man sei aber auch auf den Fall vorbereitet, sollte sich Russland zu einer weiteren militärischen Eskalation gegenüber der Ukraine entschließen. Im Falle von weiteren militärischen Aggressionen gegen die Ukraine werde es finanzielle und wirtschaftliche Sanktionen geben. Man hoffe, dass dies nicht nötig ist und dass Russland zum "Weg des Friedens und des Dialogs" zurückkehren wird.
Marin sagte, der einzige Weg zu friedlichen Lösungen sei das Führen eines Dialogs. Niemand wolle, dass die Lage weiter eskaliert. "Wir alle wollen, dass Russland die Situation deeskaliert und wir wollen friedliche Wege aus der Situation finden."