BZÖ-Chef Westenthaler und die Muslimin Carla Amina Baghajati diskutierten über Terror, Integration und Frauenrechte.
Im Rahmen der Ö1-Reihe "Zum Klartext" kam es zu der ungewöhnlichen Begegnung. BZÖ-Chef Westenthaler zeigte sich beunruhigt von den "Alpinen Jihadisten", auch wenn er sagte, dass natürlich nicht jeder Moslem ein Terrorist sei. In die selbe Richtung ging auch die Argumentation von der Sprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Carla Amina Baghajati. Sie beruhigt, dass beispielsweise die gerade verhafteten Personen auch in der Islamischen Glaubensgemeinschaft Außenseiter seien. Das war wiederum Westenthaler zuwenig, bereits einer sei zuviel.
"Hassprediger" in Österreich ohne Chance
Der
Politiker wiederholte seine Forderung nach der Überwachung von Moscheen, der
verpflichtenden Predigt in Deutsch und dem Kopftuchverbot in öffentlichen
Gebäuden. Baghakati meinte, dass in 30 Jahren ohnehin nur mehr auf Deutsch
gepredigt werden würde. Dies wäre momentan noch nicht möglich, weil nicht
alle Immigranten die Predigt dann verstehen würden. Generell versuchte sie
die Angst vor so genannten "Hasspredigern" in Österreich zu
entkräften, da diese von den österreichischen Moslems ohnehin nicht
akzeptiert werden würden.
Kopftuch mit Edelweiß
Eine muntere Diskussion entwickelte
sich vor allem um das Thema "Kopftuch bei muslimischen Frauen".
Viele muslimische Frauen in Österreich tragen das Kopftuch aus freien
religiösen Stücken und nicht weil sie arme "Hascherln"
seien, so Baghajati. Einen neuen "Kompromiss-Vorschlag" brachte
Westenthaler ins Spiel: Er schlug "eine charmente Geste" gegenüber
dem Gastgeberland vor: auf dem Kopftuch ein Edelweiß einsticken.