Kleingarten-Affäre

Babler-Machtwort im Nevrivy-Skandal

Teilen

SP-Bundeschef fordert "Konsequenzen" aus Profiten von SP-Wien-Politikern durch Umwidmung von Seegrundstücken - bevor Wiens SP-Chef dazu klare Worte findet.

Krach. Die Wiener SPÖ schweigt die längste Zeit mit ganz wenigen Ausnahmen betreten über die Vorfälle rund um die Umwidmung von Grundstücken in einem donaustädter Kleingartenverein.

Kein Wunder: Die Profiteure dieser Umwidmung, sind samt und sonders prominente und in den großen SP-Bezirken bestens vernetzte Rote, allen voran Bezirkschef Ernst Nevrivy, ein Spezi von Bürgermeister Michael Ludwig, der bei dessen Wahl zum Parteichef eine Schlüsselrolle spielte.


Nur einer wollte da nicht länger zuschauen: Bundes-SP-Chef Andreas Babler hat erkannt, wie verheerend die Auswirkungen dieses Skandals auf die SPÖ sein könnten. Er ging Sonntag in die Offensive: „Als SPÖ-Chef mache ich Politik für diejenigen, die es sich nicht richten können – weder durch ihre Millionen am Konto, noch durch ihre politischen Kontakte. Ich kann und werde es nicht dulden, wenn in den eigenen Reihen der Eindruck entsteht, dass genau das passiert.“


Konsequenzen. Alle Fakten müssen so rasch wie möglich auf den Tisch, fordern der SPÖ-Vorsitzende und der gf. SPÖ-Klubobmann Philip Kucher. Sie erkärten in einer Aussendung:„Sollte sich herausstellen, dass an den Vorwürfen der persönlichen Bereicherung durch Insiderwissen oder die Beeinflussung von Verfahren etwas dran ist, darf das nicht ohne Konsequenzen bleiben.“
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.