Standortanwalt fordert etwa mehr Öffi-Dichte und Park-and-ride-Anlagen - FPÖ bekräftigt Wunsch nach kostenlosem Pickerl für ganz Wien.
Wien. Der Wirtschaftskammer gehen Rathaus-Reformüberlegungen zum Parkpickerl und zur Verkehrspolitik in Wien zu wenig weit. "Es braucht mehr als nur eine Lösung für die Wiener Parkraumbewirtschaftung. Das Verkehrssystem in der gesamten Ostregion muss modernisiert und auf das steigende Mobilitätsbedürfnis von immer mehr hier lebenden Menschen angepasst werden", sagte Standortanwalt Alexander Biach.
Als Beispiele nannte Biach in einer Aussendung den Ausbau des Bundesländergrenzen überschreitenden öffentlichen Verkehrs, um Pendlerströme besser zu regulieren. Mehr Park-and-ride-Anlagen und engere Takte beim Schienenverkehr werden ebenfalls gefordert. Biach verwies auch auf den Lobautunnel, der den Verkehrsfluss beschleunigen und Bewohner jenseits der Donau entlasten und an das hochrangige Straßennetz anbinden werde. Die Einladung von Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) zu verkehrspolitischen Gesprächen werde gerne angenommen, meinte Biach.
Die FPÖ bekräftigte indes ihre Forderung nach einem kostenlosen Parkpickerl für ganz Wien. Davor müssten allerdings mindestens 25.000 gemeinsam von Wien und Niederösterreich finanzierte Park-and-ride-Stellplätze errichtet werden. Außerdem brauche es U-Bahn-Verlängerungen sowie eine Ausweitung der Kernzone ins niederösterreichische Umland.