Wirbel im Mariahilf

Wiener Friseur schneidet FPÖ-Wählern nicht die Haare

Teilen

FPÖ- und AfD-Wähler sind in diesem Friseursalon nicht willkommen.

Große Aufregung in Wien-Mariahilf: Ein Friseur in der Laimgrubengasse will keine Kunden, die für die FPÖ oder die deutsche AfD stimmen. „Wenn Sie FPÖ/AFD wählen, lassen Sie sich die Haare bitte woanders schneiden“, heißt es auf einem Zettel am Eingang. „Sie fühlen sich diskriminiert? Dann wissen Sie endlich mal, wie das ist“, so der Betreiber weiter.

Friseur Mariahilf
© zvg
× Friseur Mariahilf

Wie die Maßnahme bei der Kundschaft ankommt, ist unklar – auf Google ist der Frisör jedenfalls mit 4,9 Sternen ausgezeichnet bewertet.

Friseur Mariahilf

Der Zettel befindet sich an der Eingangstür des Friseursalons

© zvg
× Friseur Mariahilf
 

"Akt der Scheinheiligkeit"

Für die FPÖ ist der Aushang ein Skandal. „Es ist ein Akt der Scheinheiligkeit, dass ein Friseur im 6. Bezirk meint, sich als Hüter von Toleranz und Weltoffenheit aufzuspielen, indem er AfD- und FPÖ-Wähler von seinen Dienstleistungen ausschließt“, so FPÖ-Gemeinderat Leo Kohlbauer in einer Stellungnahme.

Leo Kohlbauer

FPÖ-Politiker Leo Kohlbauer 

© oe24
× Leo Kohlbauer

Die Handlung des Friseurs sei „nicht nur intolerant, sondern auch ein Affront gegen die Grundprinzipien der Demokratie“, so der Chef der FPÖ-Mariahilf weiter. „Wir werden nicht zulassen, dass solche diskriminierenden und spalterischen Handlungen als normal oder akzeptabel angesehen werden."

  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.