Kugler-Nachfolge

Wiener ÖVP: Hungerländer zieht ins Stadtparlament

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Volkspartei will Kindergärten und Bezirksbudgets im Gemeinderat diskutieren.

Die Wiener ÖVP hat am Donnerstag verraten, wer im Gemeinderat das Mandat der in den Nationalrat gewechselten bisherigen Rathaus-Politikerin Gudrun Kugler übernimmt. Es ist dies Caroline Hungerländer. Die 29-Jährige wird sich vor allem um die Bereiche Gesundheit und Soziales kümmern, wie es in einer Pressekonferenz hieß.

Sie wolle dabei ihre Arbeit im Rahmen eines "christlich motivierten Menschen- und Gesellschaftsbildes" gestalten, betonte sie. Zuletzt sei vieles der Deutungshoheit "linker Meinungsbildner" überlassen worden. Im Fokus ihrer künftigen Tätigkeit stehe etwa die Mindestsicherung.

Diese sei "auf kurze Zeit zu begrenzen", bis jemand wieder in den Arbeitsprozess zurückkehre. Denn es sei nicht gesund, keiner Tätigkeit nachzugehen - und auch unfair all jenen gegenüber, die tagtäglich aufstehen und in die Arbeit gehen würden, befand sie.
 

Kollegen erfreut über Zuwachs

"Sie passt großartig in das Team", streute Klubchef Manfred Juraczka der neuen Kollegin Rosen. Sie sei keine Glücksritterin, sondern "jemand mit festen Weltanschauungen", betonte er.

Angelobt wird die Neo-Mandatarin kommende Woche, in der unter anderem der Beschluss bzw. die Debatte zum Budget 2018 im Stadtparlament ansteht. Die ÖVP will in der Sitzungswoche auch die Themen islamische Kindergärten oder auch Bezirksbudgets besprechen, wurde heute angekündigt. Diese würden im Budgetvoranschlag nur 1,6 Prozent ausmachen. Das ist nach Ansicht der Volkspartei zu wenig.
 

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