Kritik an Aufsichtsratjob

Wirbel um Schüssels Russen-Job

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Die Kritik an seinem Aufsichtsratsjob beim russischen Ölriesen wird lauter. 

Wien/Moskau. Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel steht weiter im Zen­trum der Kritik: Er ist weiter Aufsichtsrat im Putin-nahen Ölkonzern Lukoil, wie seine Sprecherin Heidi Glück mehreren Medien bestätigte.
Invasion. Nur: Das geschah noch vor der militärischen Eskalation in der Ukraine. Ob Schüssel sich doch noch vom Ölriesen des Putin-nahen Oligarchen Wagit Alekperow verabschiedet, bleibt abzuwarten. Zuletzt zog ein anderer Ex-Kanzler die russische Reißleine: Christian Kern legte seinen Aufsichtsratsjob bei der russischen Staatsbahn RŽD bereits nieder. Für Kern gehört RŽD seit der Invasion „zur Kriegslogistik“, damit sah er eine rote Linie überschritten.


Druck. Das erhöht nun auch den Druck auf Schüssel: Heidi Glück hingegen betont, dass der russische Ölriese – anders als Kerns RŽD – kein staatliches Unternehmen ist. Trotzdem will sie gegenüber ÖSTERREICH nicht ausschließen, dass auch für Schüssel der Bogen durch Putins Angriffskrieg bald überspannt sein könnte. 

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