Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Erste Reihe fußfrei auf den Malediven

Den Job von HC Strache hätten sehr viele Österreicher wohl gerne: Statt sich mit der Mühsal heimischer Politik (mit fehlenden Budget-Milliarden und Einsparungsmaßnahmen) abgeben zu müssen …

… urlaubt der FPÖ-Chef den halben Jänner (während Österreich nach den Weihnachtstagen schuftet) auf den Malediven. Und versäumt in Wahrheit nix.

Denn die beste Erfolgsstrategie für Strache ist derzeit ohnehin, abzutauchen. Die neuesten Umfragen zeigen: Je mehr Strache von der Bildfläche verschwindet – desto mehr steigen seine Popularitätswerte. Je seltener er aus dem Indischen Ozean auftaucht, desto geringer wird die Gefahr, dass er einen politischen Fehler begeht.

Die Arbeit – und damit die vermeintlichen „Fehler“ (sprich: Einsparungen, Reformen etc.) – macht ohnehin die Regierung.
Strache sitzt am Malediven-Strand und erntet Protestwähler-Prozente.

So einfach – und ungerecht – kann Politik sein.

Ein Skandal ist nur, dass im Jänner jeder Abgeordnete auf Steuerzahlerkosten einen Monat Urlaub machen kann, weil das Parlament erst am 29. 1. seinen ersten Arbeitstag hat. Und da hört sich der Spaß auf – und man kriegt (gerade als Protestwähler) einen Zorn.

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