Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Einen fetten Orden für Mateschitz

Über den Sinn des Formel-1-Sports kann man ja geteilter Meinung sein - sicherlich gibt es Sinnvolleres im Leben, als zwei Stunden Vollgas im Kreis zu fahren. Aber der Formel-1-Grand-Prix, den Didi Mateschitz an diesem Wochenende in die steirische Pampa gezaubert hat, gehört zum Besten, was dieses Land in letzter Zeit zustande brachte.

Es war ein Grand Prix voll Emotionen, perfekt organisiert, eine grandiose Werbung für Österreich. Letztlich hat dieser simple Grand Prix gezeigt, dass wir Österreicher Events einfach am besten inszenieren -weil Großereignisse bei uns die schönste Kulisse, die besten Fans, das meiste Herz haben.

Im Fall von Spielberg gehört der ganze Ruhm freilich einem einzigen Mann: Didi Mateschitz. Dieser Energydrink-Erfinder entwickelt sich immer mehr zum Vorzeigeunternehmer der Republik, vielleicht sogar Europas.

In Wahrheit ist es ja ein Armutszeugnis für unsere Politik, dass eine Privatperson allen Regierungen von Bund bis Land vorzeigen muss, wie man die perfekte Werbung für Österreich organisiert. Gleichzeitig ist es aber fantastisch, dass wir im kleinen Österreich die besten Köpfe im Marketing-Wettkampf der weltweiten Formel 1 haben.

Gratulation an Lauda. Gratulation aber auch an Niki Lauda, der am selben Tag gezeigt hat, wie man mit Siegeswillen und Perfektionsgeist den Erfolg im globalen Sport-Business schafft.

Ein Land, das einen Mateschitz und einen Lauda hat, sollte ein Erfolgs-Gen haben. Wir sollten es öfter nutzen - und in Zukunft mutiger sein: bei Reformen, bei unserer Rolle in der Welt. Mateschitz und Spielberg sind ein Vorbild!

Manchmal gibt es Tage, da kann man richtig stolz sein auf Österreich.

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