Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Was bleibt vom Song Contest?

Der ORF hat mit der Inszenierung des Song Contests eine Meisterleistung vollbracht – Österreich wurde perfekt präsentiert: Eine großartige Show, ein professioneller Ablauf, eine tolle Fremdenverkehrswerbung, ein extrem sympathischer Gesamtauftritt – Österreich und Wien kamen perfekt über den Bildschirm.

Die gesamte ORF-Spitze hat sich für dieses größte Event des Jahres viel Lob verdient.

Aber: Ein Gastland darf sich nicht so blamieren

Umso ärgerlicher ist es, dass von der grandiosen Show im Nachhinein in mehreren Punkten Enttäuschung bleibt.

Die Wahl der Grufti-Band „Makemakes“ als Vertreter des bejubelten Gastlands war ein Mega-Flop. Dem ORF hat ausgerechnet heuer der Mut gefehlt, wie bei Conchita ein mutiges Signal zu setzen. Auftritt und Bühnenshow der Provinz-Rocker waren grauenhaft. Ein Gastland, das eine solche Show inszeniert, darf sich beim eigenen Song nicht so blamieren.

Noch peinlicher ist die Tatsache, dass der ORF ausgerechnet die Präsentation unserer Song-Contest-Ikone Conchita einem Werbeblock geopfert hat. Das war nicht nur gesetzwidrig (weil Unterbrecherwerbung verboten ist), sondern taktlos.

Conchita hat uns diesen Song Contest gebracht, ihn fantastisch moderiert – sie dann aus der Live-Show zu werfen, ist letztklassig.

Schade, dass wir in Österreich auch bei den besten Events immer wieder ins Fettnäpfchen treten …

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