Teilen

Gründet jeder Milliadär jetzt seine Partei?

Am 19. Mai hat ÖSTERREICH erstmals vermeldet, dass Frank Stronach eine eigene Partei gründen will. Stronach hatte das in einem ÖSTERREICH-Interview angekündigt – glauben wollte es zunächst keiner. Gestern hat Fränk nachgelegt: „Ich will eine Bürgerbewegung starten, aus der eine Partei werden soll.“ Nach dem Wutanfall von „Erste“-General Treichl ist die Möchtegern-Partei von Milliardär Stronach das zweite Signal, dass Österreichs Unternehmern der Kragen platzt. Die Wirtschaft hat das Vertrauen in die Politik verloren – ob das Gründen neuer Parteien für unser Land erfolgversprechend ist, darf bezweifelt werden. Stronach wollte bereits unseren Fußball retten und ist gescheitert – unsere Politik zu retten, ist sicher schwieriger.
SPÖ und ÖVP sollten aber das Signal hören. Demnächst findet ein erster „Wirtschafts-Rat“ der Regierung statt. Die Koalition muss die Erfolgreichen in diesem Land – von Lauda über Ametsreiter bis Stronach – stärker in die Politik einbinden. Wir brauchen mehr Wirtschafts-Know-how, mehr Unternehmer-Geist und mehr Mut in der Politik. Stronach sagt den goldenen Satz: „Wir brauchen Mutbürger statt Wutbürger.“ Derzeit züchtet die Politik die „Wutbürger“ geradezu heran.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.