Wir verschlafen die Facebook-Revolution …
Warum haben die Amis Facebook und Google – und wir Österreicher haben als größten Internet-Erfolg nur die Telefonbuch-Seite herold.at?
Warum wird in den USA Mark Zuckerberg in Kapuzenpulli und Badeschlapfen Börse-Milliardär – und bei uns muss Lauda seine Airline an die fast bankrotte Air Berlin verkaufen?
Warum sind die genialen Austro-Unternehmer Mateschitz, Stronach oder Piëch immer nur im Ausland erfolgreich – aber nie zu Hause?
Österreich ist ein durch und durch unternehmerfeindliches Land – das fängt beim katastrophalen Zustand unserer Unis an und endet beim Steuersystem. Bei uns gibt es keine Investoren für Start-Ups. Bei uns investiert die Regierung in Asphalt-Autobahnen statt Daten-Highways.
Vor allem aber: Bei uns gibt es keine Erfolgs-, sondern eine Neid-Kultur. In Kalifornien wird ein Zuckerberg bewundert, weil er 20 Milliarden an der Börse verdient. Bei uns würde jemand, der so viel casht, aus lauter Neid fertiggemacht werden.
Der Börse-Start von Facebook sollte uns „Ösis“ nachdenklich machen: Ohne Erfolgsstorys wie Facebook werden wir 2050 gegen die USA nicht mehr konkurrenzfähig sein. Die EU (und Österreich besonders) verschläft die Internet-Revolution – uns fehlen die rot-weiß-roten Zuckerbergs.
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