Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Steuer-Streit der Regierung ist lächerlich

Der Streit der Regierung um die Steuerreform nervt, weil er die dringend nötige Entlastung der Familien auf den Sankt-Nimmerleins-Tag schiebt.
Die SPÖ will unbedingt eine Reichen- und Vermögenssteuer nach Vorbild der Franzosen einführen.

Das klingt gut (die Reichen könnten tatsächlich mehr an Steuerleistung beitragen), ist aber auch gefährlich. In Frankreich hat Hollande mit seinem Steuerwahnsinn das Wachstum ruiniert – auch in Österreich warnt eine IHS-Studie davor, dass eine Vermögenssteuer das Wirtschaftswachstum um 0,65 Prozent bremsen würde. Das fehlt uns in Zeiten wie diesen gerade noch.

Vor allem legt der Streit um die Vermögenssteuer eine Steuerreform auf Monate lahm, weil die VP nicht zustimmen wird. Womit alles zum Wahlkampf-Streit verkommt.
Viel sinnvoller wäre es, das ÖVP-­Modell für eine Steuerreform sofort umzusetzen – mit über 2.000 Euro Entlastung für jede Familie.

Das Geld dafür sollte man sich lieber über längst fällige Einsparungen in der Verwaltung und über die Spekulationssteuer holen – statt über eine „Fata Morgana“ Vermögenssteuer, die in der Praxis nicht funktioniert. Wir brauchen die Steuerreform für Familien jetzt und nicht als Zankapfel im Wahlkampf …

 

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