Das sagt Österreich

Eine Frau muss die Grapscher retten...

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

Peter Pilz ist also zurück im Nationalrat. Sein Comeback im Parlament wird begleitet von einer Welle des Spotts, der Kritik, auch der Wut über Politiker, die gierig aufs Geld, geil auf ihre Posten, vielleicht auch angewiesen auf die dazugehörende Immunität sind.
 
Der selbst ernannte "Aufdecker der Nation" wird all sein Talent brauchen, um den Image-Schaden, den er seiner Partei und der ganzen heimischen Politik angetan hat, zu reparieren.
 
Das Pilz-Theater war für das "Vertrauen in die Politik" eine Katastrophe.
 
Da wurde zunächst tränenreich der Abschied aus der Politik inszeniert, weil die Würde von Frauen verletzt wurde. Nach vier Monaten zählte das nichts mehr.
 
Gleichzeitig kassierte der sonst immer korrekte Peter Pilz während seines selbst auferlegten Urlaubs eine fette Monatsgage der Partei -aus Steuergeld. Und seine "neue" Partei wirkt wie ein Klub der Abkassierer und eine Neuauf lage der Stronach-Clowns.
 

Maria Stern ist definitiv ein Gewinn für die Politik

 
Jetzt muss eine Frau das Pilz-Desaster reparieren: Ausgerechnet Maria Stern - die einstige Sprecherin des Frauen-Volksbegehrens - hat dem "Grapscher" Pilz ihr Mandat gespendet und darf jetzt als Partei-Chefin die Scherben zusammenkehren. Wenn eine das kann, dann sie: Maria Stern ist eine Kämpferin -für alleinerziehende Mütter, für Frauen, jetzt für Pilz.
 
Maria Stern muss jetzt das Unmögliche schaffen - in den Männer-Sauhaufen von Pilz & Co wieder Ordnung, auch Moral, bringen. Wieder für engagierte Politik statt Kindergarten-Streit sorgen. Wenn das eine kann - dann sie.
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