Das sagt ÖSTERREICH

Heute ist D(onald)-Day für Kurz

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

Es ist zweifelsohne das Highlight der Karriere von Sebastian Kurz: Heute trifft unser Bundeskanzler Donald Trump. Dass bei dem knapp einstündigen Besuch im Weißen Haus keine politischen Meilensteine rauskommen werden, war von vornherein klar. Dass die Opposition versucht, den Kurz-Termin schon im Vorfeld kleinzureden, ist aber unfair und äußerst durchschaubar.

Kurz ist seit Wolfgang Schüssel immerhin der erste österreichische Kanzler, der überhaupt einen Termin bei einem US-Präsidenten bekommt. Seit Langem wird Österreich in der internationalen Außenpolitik wieder wahrgenommen. Das ist, auch wenn es seinen Kritikern nicht passt, das Verdienst von Sebastian Kurz.

Wer Kurz kennt, der weiß, dass unser Kanzler den Termin im Weißen Haus nicht nur marketingtechnisch perfekt inszenieren, sondern auch politisch nützen wird. Gut möglich, dass es Kurz gelingt, Trump im 20-minütigen Vieraugengespräch für sich zu begeistern.

Wenn die Chemie zwischen Kurz und Trump passt, dann könnte in naher Zukunft sogar ein Gipfel zwischen Trump und Putin in Wien stattfinden. Das wäre dann tatsächlich auch ein großer politischer Erfolg dieser USA-Reise.

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