Das sagt "ÖSTERREICH"

Jetzt braucht es nationalen Schulterschluss

Teilen

Ein Kommentar von oe24- und ÖSTERREICH-Chefredakteur Niki Fellner.

Ab heute sind wir im Lockdown! Drei Wochen lang müssen wir jetzt die Zähne zusammenbeißen: keine Gastro, keine Besuche, kein Shopping, keine Schule. Die nächsten 20 Tage werden für niemanden angenehm, sie sind aber leider alternativlos.

Umso unverständlicher ist es, dass die Opposition gegen diesen Lockdown gestimmt hat. Von der FPÖ ist nichts anderes zu erwarten gewesen. Von SPÖ und Neos aber schon. Unser Land braucht jetzt einen Schulterschluss und keine Fundamentalopposition. Wir müssen so wie im Frühjahr wieder alle an einem Strang ziehen, um das Coronavirus einzudämmen.

Natürlich muss Kritik an den einzelnen Maßnahmen erlaubt sein. Warum wurden beispielsweise monatelang keine Vorbereitungen für Schulschließungen und eine Aufstockung der Intensivkapazitäten getroffen? Wie konnte es passieren, dass wir vom Weltmeister bei der Corona-Bekämpfung zum weltweiten Corona-Schlusslicht geworden sind? Diese Versäumnisse gehören zu Recht thematisiert.

Aber sich komplett gegen diesen Lockdown zu stellen – so wie die Opposition es derzeit macht –, spaltet Österreich nur, anstatt es zu einen.

Wenn wir Corona genau so wie im Frühjahr besiegen wollen, dann müssen wir jetzt alle wieder zusammenhalten. Kämpfen wir gemeinsam gegen das Virus! Das sollte auch die Opposition bedenken …

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.