Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.
Bildungsminister Polaschek hat gestern die einzig logische Entscheidung getroffen: Nach Clubs, Restaurants und Shops ist es völlig richtig, dass auch in den Schulen die Maskenpflicht aufgehoben wird. Die Art und Weise, wie diese Entscheidung über die Bühne ging, war aber leider wieder einmal typisch für das Corona-Management dieser Regierung. Noch letzte Woche hatte der Gesundheitsminister verkündet, dass die Maske in den Schulen bleibt. Die Folge war ein Aufstand von Lehrern, Eltern und Schülern.
Ähnlich sieht es derzeit mit der Maskenpflicht in Supermärkten und Shoppingcentern aus. Die Logik, warum man beim Schuhkauf keine Maske braucht, aber an der Wursttheke schon, erschließt sich wohl nur den Beamten im Gesundheitsministerium. Vor allem, weil Supermarktkunden nachweislich die kürzeste Zeit im Geschäft verbringen. Und dem Personal ist das durchgehende Maskentragen schlicht nicht mehr zumutbar.
Die Maskenpflicht muss nach den Schulen jetzt auch schleunigst in den Supermärkten (und im restlichen Handel) aufgehoben werden. Die Corona-Zahlen sinken zum Glück rapide, die Maske ist (bis auf sensible Bereiche wie Krankenhäuser, Pflegeheime und Öffis) also nicht mehr notwendig.
Wer weiter eine Maske tragen will, um sich und andere zu schützen, der soll das tun. Aber ohne Pflicht – und ohne Verordnungschaos, bei dem sich ohnehin niemand mehr auskennt!