Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.
Ab 1. November ist es endlich so weit: Dann gilt das generelle Rauchverbot in Österreich. Damit sind wir eines der letzten Länder in Europa, in denen das Rauchen nun auch aus der Gastronomie verbannt wird. Und das ist gut so! Es ist nicht einzusehen, warum ein Rauchverbot mittlerweile von Neapel bis Barcelona funktioniert, nur eben bei uns nicht. Unsere Politik hat dieses Thema viel zu lange vor sich hergeschoben.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Wer unbedingt weiterrauchen will
muss, soll künftig vor die Tür gehen. Das funktioniert auf der ganzen Welt (auch in Ländern mit ähnlichen klimatischen Verhältnissen wie Österreich).
Einschleifphase o. k., aber dann braucht es harte Strafen
Die Kontrollen des Rauchverbots dürften am Anfang aber ohnehin auf eine typisch „österreichische Lösung“ hinauslaufen: Nur in der Bundeshauptstadt wird es eine Aktion scharf in den Lokalen geben, in den anderen acht Bundesländern werden die Behörden erst auf Beschwerden oder Anzeigen reagieren.
Diese Einschleifphase ist prinzipiell in Ordnung. Jeder Wirt sollte die Möglichkeit haben, seine Gäste eine Zeit lang auf das neue Rauchverbot hinzuweisen. Und ein Start gerade in der Halloween-Nacht ist für die Gastronomen natürlich strafverschärfend.
Aber: Spätestens ab 1. Jänner sollte endgültig auf scharf geschaltet werden. Dann gehören auch harte Kontrollen und Strafen her. Und wer sich dann nicht an das Rauchverbot hält, der soll auch ordentlich dafür zahlen!