Wegen Fleisch aus Ausland

Wut-Bäuerin wettert gegen Kanzler Kern

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Wegen ausländischen Fleisches bei Kicker-Verabschiedung: Rinderbäuerin ließ auf Facebook ihrem Frust freien Lauf.

Die heimische Regierungsspitze hat dem österreichischen Fußball-Nationalteam am Dienstag bei einem offiziellen Termin im Bundeskanzleramt eine erfolgreiche EM gewünscht. "Das Land steht wie ein Mann hinter Ihnen", versicherte Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), ein bekennender Fußball-Anhänger, einen Tag vor der Abreise zum Turnier nach Frankreich vor einem gemeinsamen Mittagessen.

Eben dieses „Verabschiedungsmenü“ sorgt jetzt für ordentlichen Zündstoff auf Facebook. Eine Bäuerin aus Österreich postete das Menü am Donnerstag auf die Seite des Bundeskanzleramtes und ließ dort ordentlich Dampf ab. Sie schreibt:

„Sg. Herr Bundeskanzler,
als österreichische Rinderbäuerin ist mir, das Bild in der gestrigen Ausgabe einer Tageszeitung mit der Veröffentlichung des Verabschiedungsmenü für unsere ÖFB Mannschaft, mehr als sauer aufgestoßen! Jakobsmuscheln und Rindfleisch aus Uruguay, das trifft mich als ö. Bäuerin sehr hart muss ich gestehen!“

Das sitzt. Über den Beitrag wird indes in den sozialen Netzwerken heftig diskutiert. Über 600-mal wurde der Post geteilt, über 1300-mal geliked. Auch das Bundeskanzleramt selbst schaltete sich in die Diskussion auf Facebook ein und gab sich reuig.

„Weil offensichtlich vielen unter Ihnen und auch uns das Menü für das Nationalteam immer noch im Magen liegt: Sie haben recht. Das war echt nicht die beste Menüwahl, die wir je getroffen haben. Wie schon geschrieben, legen wir normalerweise großen Wert auf regionale und saisonale Produkte Diesmal haben wir beim Bestellen leider zu wenig aufgepasst woher das Fleisch stammt.“

Obwohl viele der User der Wut-Bäuerin Recht geben, finden andere wiederum die ganze Aktion mehr als übertrieben und loben sogar das Bundeskanzleramt:

„Irgendwie kommt’s mir vor als würde derzeit jede noch so kleine Möglichkeit genutzt werden, um seinen Unmut zu verbreiten. Überall wird nur noch angefeindet, die Regierung beschimpft.“

„Faszinierend wie hypokritisch Politik sein kann. Gratulation an den Experten der für die Antworten des Bundeskanzleramtes verantwortlich ist. Nice Job!“

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