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Rektoren-Chef will mehr Uni-Absolventen

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Die Öst. Rektorenkonferenz sieht sich durch die OECD-Kritik bestätigt und will die Drop-out-Raten senken.

Mit einer Senkung der Drop-out-Raten an den Universitäten möchte der Vorsitzende der Österreichischen Rektorenkonferenz (ÖRK), Christoph Badelt, die Akademiker-Quote in Österreich heben. Die bescheidene Akademikerzahl wurde in der aktuellen OECD-Studie "Bildung auf einen Blick" bemängelt. Generell sieht sich die ÖRK durch die Ergebnisse der Studie bestätigt.

Rückstand ist rasch auszugleichen
Badelt widersprach den Einschätzungen der OECD-Experten, dass der Rückstand Österreichs wohl nicht rasch ausgeglichen werden könnte. In der Studie wird betont, dass das Potenzial an Studenten "weitgehend ausgeschöpft" sei, da nur ein vergleichsweise geringer Anteil der Schüler in Österreich die Hochschulzulassung erwerbe. "Die Studentenzahlen sind dabei eigentlich zweitrangig, das Potenzial für mehr Akademiker liegt auf der Seite der Absolventen", so der Rektoren-Chef.

Absolventenzahl ist der Schlüssel
"Für die ÖRK steht die Zunahme der Absolventenzahl und damit einhergehend nach wie vor eine Verbesserung der Studienbedingungen im Vordergrund der bildungspolitischen Forderungen", so Badelt. Eine Reduktion der Diskussion auf Studierendenzahlen oder auf die Steigerung der Studienanfängerquote gehe "am Kern des Problems vorbei".

Mehr Geld für die Bildung
Die Rektoren unterstützen die Bestrebungen auf europäischer Ebene, mittelfristig eine Finanzierungsquote von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für die Universitäten bzw. den tertiären Sektor zu erreichen. Nötig sei eine Studienplatzbewirtschaftung, "um den Zusammenhang zwischen öffentlichen Ausgaben für die Universitäten und den an Universitäten zur Verfügung stehenden Kapazitäten" herzustellen und sichtbar zu machen.

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