Wien Favoriten

Samstag nächste Demo von Israel-Hassern

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Die Polizei verstärkt ihren Streifendienst in ganz Wien. Die Stimmung ist aufgeheizt. Für heute wurde zu Gewalt gegen Juden aufgerufen. Und morgen gibt es eine weitere Demo, organisiert von Terror-Verharmlosern.

Der Sicherheits-Alarm in Österreich wird verlängert. Für Samstag ist eine weitere Demonstration gegen Israel in Wien geplant. Die “Freiheit für Palästina Kundgebung“ soll um 15 Uhr am Columbusplatz in Wien Favoriten starten.

Demo Flyer
© Facebook

Skandal: Terror wird verharmlost

Aufregung gibt es um den Begleittext der Organisatoren. Der Hamas-Terror, bei dem mehr als 1.300 Menschen starben, wird hier als „kräftige Operation“ verharmlost.

Die Behörden sind jedenfalls in Bereitschaft. Die Kundgebung ist laut Polizei bis 17 Uhr angemeldet. Es werden "mehr als 100 Personen" erwartet.

Auch der Verfassungsschutz beobachtet

Von der Wiener Polizei erfährt oe24: "Hierbei werden wir mit einer ausreichenden Anzahl an Beamtinnen und Beamten im Einsatz stehen. Selbstverständlich wird seitens der Wiener Polizei jede Versammlung im Zusammenhang mit der derzeitigen Situation vom Verfassungsschutz beobachtet und laufend bewertet."

Schon seit Tagen waren in sozialen Medien Aufrufe zur Gewalt an Juden zu lesen. In der Wiener Innenstadt - in der Nähe der größten Synagoge - waren ab dem Vormittag gepanzerte Fahrzeuge der Spezialeinheit Wega zu sehen. Zur aktuellen Lage heißt es von der Polizei: "Aufrufe zu Gewalttaten in den sozialen Medien, Veränderungen der Lage in den betroffenen Ländern, Informationen von ausländischen Partnerdiensten und viele weitere Umstände oder Informationen fließen in die laufende Gefährdungsanalyse und Einschätzung der Lage ein, etwaige zusätzliche Verstärkungen von Maßnahmen sind dabei selbstverständlich nicht ausgeschlossen."

Pro-Hamas-Demo
© Viyana Manset Haber
× Pro-Hamas-Demo

Bereits am Mittwoch kam es zu offenem Juden-Hass bei einer verbotenen Demonstration in der Wiener Innenstadt. Ein Video aus der Menge zeigt das Ausmaß des antisemitischen Gedankenguts.

Slogans gegen Juden vor Stephansdom

Skandiert wurde völlig offen: "From the river to the sea, Palestine will be free" (zu deutsch etwa: "Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein" – gemeint ist: frei von Juden). Es handelt sich dabei um einen politischen Slogan, der von palästinensischen Nationalisten benutzt wird.

Auch „Chaibar, Chaibar oh ihr Juden, Mohammeds Armee wird zurückkehren“, rufen die Islamisten auf arabisch. Gemeint ist damit der blutige Feldzug des Propheten im Jahr 628 gegen die von Juden besiedelte Oase Chaibar. Offenkundig eine Sympathiebekundung für Gewalt gegen Juden.

Die Videos vom Stephansplatz werden nun von der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) ausgewertet. Vor Ort gab es 304 Anzeigen.

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