Gaza

13 Hamas-Geiseln bei israelischen Angriffen getötet

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Nach Angaben des militärischen Flügels der radikal-islamischen Hamas sind bei Luftangriffen Israels auf Gaza in den vergangenen 24 Stunden 13 Geiseln getötet worden.  

Darunter sollen auch ausländische Staatsangehörige sein, behaupteten die Ezzedine-al-Qassam-Brigaden, der militante Flügel der Palästinenser-Organisation, in einer Stellungnahme am Freitag. Unabhängig waren die Angaben nicht zu überprüfen. Vom israelischen Militär gab es zunächst keine Bestätigung. Die Berichte würden geprüft.

Insgesamt soll die Hamas mehr als 150 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt haben. Die Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird, hatte am vergangenen Samstag bei einem Großangriff auf das Grenzgebiet das schlimmste Blutbad unter Zivilisten seit der israelischen Staatsgründung angerichtet. Die Terroristen drangen am jüdischen Feiertag Simchat Tora (Freude der Tora) in Orte ein und suchten in den Häusern nach Opfern. Dabei erschossen sie Männer, Frauen und Kinder. Videos in sozialen Netzwerken zeigten, wie Dutzende Menschen gewaltsam in den Gazastreifen gebracht wurden. Mehr als 1.300 Menschen wurden seit dem Großangriff der Hamas in Israel getötet.

Das israelische Militär forderte am Freitag Zivilisten auf, den Norden des Gazastreifens zu verlassen. Betroffen davon sind nach UNO-Angaben rund 1,1 Millionen Menschen. Beobachter gehen davon aus, dass eine Bodenoffensive Israels nach dem Großangriff der islamistischen Hamas im Gazastreifen bevorstehen könnte. Seit Beginn der Luftangriffe wurden im Gazastreifen bereits mehr als 1.537 Palästinenser getötet, unter ihnen rund 500 Minderjährige sowie 276 Frauen.
 

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